Unterricht

 

Die unterschiedliche familiäre, kulturelle und religiöse Herkunft der Kinder werden bei der Planung und Durchführung von Unterricht nach Möglichkeit berücksichtigt, um zu einem positiven Verständnis der Vielfalt zu gelangen und diese als Normalität anzuerkennen.

Das unterrichtliche Angebot wird im Hinblick auf die Situation der Schule konkretisiert und ausgestaltet. Es orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder, an ihren individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen, die durch eine Vielzahl unterrichtlicher Methoden, Lernorte und Kooperationsmöglichkeiten berücksichtigt wird.

Um den Kindern die Möglichkeit zu geben, eigene Lernprozesse einzuschätzen und Verantwortung für diese zu übernehmen, ist es unumgänglich, ihnen unterschiedliche Lernzugänge zu eröffnen. .

Neben gelenkten Unterrichtsphasen lernen die Kinder Partner- und Gruppenarbeit, Wochenplan, Frei- und Werkstattarbeit kennen. Damit sollen Kreativität ermöglicht, Selbstständigkeit gefördert und das Erproben eigener Lösungswege erreicht werden. Ergänzt werden diese verschiedenen Unterrichtsformen durch Phasen der Übung und des gelenkten Unterrichtsgespräches.

Voraussetzung dafür ist es, eigene Lernprozesse einzuschätzen und Verantwortung für diese zu übernehmen.

Außerdem findet für die türkischen und italienischen Kinder ab dem ersten Schuljahr herkunftssprachlicher Unterricht in den Räumen unserer Schule statt. Die Lerninhalte orientieren sich dabei an den Themen des allgemeinen Fächerkanons.

 

Förderunterricht

Die Schule bietet Möglichkeiten komprimierter bzw. beschleunigter Bildungsverläufe für besonders leistungsstarke Kinder sowie Angebote zur Unterstützung für Schüler und Schülerinnen mit Lernschwierigkeiten.

Allen Kindern steht ab dem ersten Schuljahr Förderunterricht zu, der in Kleingruppen erteilt wird. Das Ziel des Förderunterrichts besteht darin, Begabungen der einzelnen Kinder nachhaltig zu fördern bzw. den erlernten Unterrichtsstoff zu vertiefen. So will die Schule dazu beitragen, dass die Wahl des weiteren Bildungsweges nicht entscheidend von sozialem Status oder Migrationshintergrund geprägt ist.

Da wir die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler als Grundlage für unseren Unterricht ansehen, differenzieren wir sowohl innerhalb einer Klasse als auch klassenübergreifend.

Auf diese Weise erreichen wir eine qualitative und eine quantitative Differenzierung, wodurch eine positive Lernatmosphäre geschaffen wird, in der jeder der unterschiedlichen Lerntypen Lob und Anerkennung erfährt und Freude am Lernen entwickeln soll.

Durch intensive Kommunikation aller am Unterricht Beteiligten werden Ergebnisse evaluiert und ggf. alternative Maßnahmen ergriffen.

Um den Kindern nach der vierten Klasse einen guten Start an den weiterführenden Schulen zu ermöglichen, erhalten sie in der ersten Hälfte des vierten Schuljahres eine zusätzliche Förderung. Dazu arbeiten die jeweiligen Lehrer intensiv mit unserer Lerntherapeutin zusammen und besprechen, welche Lernbegleitung für welche Schüler sinnvoll ist.

Die Lerntherapeutin vermittelt Themen aus den Bereichen Deutsch, Mathematik und allgemein bildende Themen in spielerischer Form.

Außerdem kooperiert die Schule mit aufnehmenden Institutionen, damit begonnene Bildungs- und Erziehungsprozesse gesichert und fortgeführt werden.

Vor den Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen findet eine Elterninformationsveranstaltung statt, an der

Vertreter/innen aller mit uns kooperierenden Schulformen teilnehmen. Bei dieser Veranstaltung erhalten die Eltern Informationen über die jeweilige Schulform und können ihre Fragen stellen.

Nach dem Übergang bleiben weiterführende Schulen und Grundschule in Kontakt, so dass eine beratende Begleitung der Kinder gewährleistet ist. Wir als Grundschule erhalten damit Gelegenheit, Informationen und Ergebnisse der weiterführenden Schulen für die Weiterentwicklung unserer Maßnahmen des Übergangsmanagement zu evaluieren und ggf. anzupassen.